LOT 821 Robert Hermann Sterl "Portrait Karl Arthur Pekrun". 1923.
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Robert Hermann Sterl 1867 Grossdobritz – 1932 Naundorf/Saechs. Schweiz Oil on canvas. Signiert "Robert Sterl" und datiert u.li. Verso auf der oberen Keilrahmenleiste in Blei bemasst. Auf der Leinwand ausfuehrlich in Pinsel bezeichnet mit Angaben zum Dargestellten, mit Emblem und Monogramm sowie mit Angaben zum Auftrag und zur Entstehung. In einer breiten, profilierten Kreidegrundholzleiste mit ornamentalem Dekor gerahmt. WVZ Popova 1114, dort abweichend datiert 1924; WVZ Zimmermann 987, dort abweichend betitelt "Bildnis Gartenbaudirektor Pekrun". Provenienz: Privatbesitz Dresden; 1940 Nachlass Karl Arthur Pekrun, Dresden. Die vorliegende Arbeit ist Teil einer grossen und wichtigen Werkgruppe im Gesamtschaffen Robert Sterls, welche mehr als 170 bekannte Portraets umfasst. Horst Zimmermann beschrieb den Kuenstler als "ausgezeichneten Beobachter und psychologischen Gestalter menschlicher Charaktere" (vgl. Dalbajewa, Birgit (Hrsg.): Robert Sterl. Werkverzeichnis der Gemaelde und Oelskizzen. Dresden, 2011. S. 12) und Hans Posse attestierte ihm, der "geborenen Bildnismaler" zu sein, der durch seinen klaren Blick fuer die Wirklichkeit die Persoenlichkeit eines jeden Dargestellten erfasst (Vgl. Robert Sterl-Ausstellung: Kunsthuette zu Chemnitz. 1928. S. 7 f.). Der Kuenstler hatte in Sachsen einen festen Platz als Bildnismaler inne, nicht nur Mitglieder des saechsischen Koenigshauses und der Regierung, sondern auch hochrangige Vertreter der saechsischen Gesellschaft - Kuenstler, Beamte, Fabrikanten und Wissenschaftler liessen sich von ihm portraetieren. Das Bildnis des Bankhausbesitzers Karl Arthur Pekrun, welcher dieses im Jahr 1880 gruendete, zeigt den Dargestellten standesgemaess - aufrecht und stolz in einem Armlehnstuhl sitzend, in eleganter Kleidung, den Koerper in das Dreiviertelprofil ausgerichtet, den Blick jedoch frontal zum Betrachter. Sterl waehlte den Betrachterstandpunkt etwas tiefer, sodass der Betrachter leicht zum Dargestellten aufschaut. Besonderes Augenmerk legte der Maler nicht nur auf das Gesicht, sondern auch auf die Haende - wohl eine Anspielung auf die grosse Leidenschaft des Dargestellten - welche im deutlichen Kontrast zur schwarzen Hose und Jacke stehen. Pekrun, welcher sich aus gesundheitlichen Gruenden zehn Jahre nach Gruendung aus dem Geschaeft zurueckzog, widmete sich seit 1887 mit grosser Hingabe der Pomologie. Auf seinem Gartengrundstueck mit Sommerhaus in Dresden - Weisser Hirsch eignete er sich durch Selbststudium und Experimente in nur wenigen Jahren umfangreiches Wissen im Obstbau an. Er verfasste zwei Buecher sowie Artikel fuer Fachmagazine. Der mit Spalier- und Formgehoelzen gestaltete Garten an der Plattleite war eine Attraktion des Stadtteils. Parallel war Pekrun jedoch auch weiterhin Mitglied in mehreren Aufsichtsraeten, u.a. auch dem der Heidenauer Papierfabrik. Diese gab das Portraet als Dank fuer die 30jaehrige Zusammenarbeit in Auftrag.
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2018.9.21
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