Hans Unger 1872 Bautzen – 1936 Dresden Oil on canvas. Signiert "H. Unger" u.re. Verso auf oberem Spannrand li. in Blei nummeriert "2500". In einer profilierten, vergoldeten, teils polimentsichtigen Holzleiste gerahmt. Wir danken Herrn Rolf Guenther, Freital, fuer freundliche Hinweise. Ein immer wiederkehrendes Thema in der Malerei Ungers ist die weibliche Schoenheit. Sein bevorzugtes Modell war seine Frau Marie Antonia, welche er 1899 heiratete. In unzaehligen Werken hielt er ihre fuer ihn ideale Schoenheit fest bzw. naeherte seine Bildnisse dem durch Marie Antonia verkoerperten Idealtypus an. Ein Kuenstlerfreund Hans Ungers beschrieb sie als "Ein Wesen edelster Weiblichkeit. Eine Seele, deren Demut und Reinheit Mensch und Werk durchwebte." (zitiert nach: Guenther, Rolf: Hans Unger. Leben und Werk mit dem Verzeichnis der Druckgraphik. Dresden, 1997, S. 50.) So sind auch in dieser Arbeit ihre typischen Gesichtszuege bei Nase, Stirn, Lippen oder Kinn erkennbar, die langen, lockigen, dunklen Haare erinnern ebenfalls an sein Lieblingsmodell.