LOT 68 FAUTEUIL NR.11. Gebrüder Thonet. Wien. Um 1861-62. Entwurf Gebrüder Thonet. Buchenholz, massiv
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FAUTEUIL NR.11. Gebrüder Thonet. Wien. Um 1861-62. Entwurf Gebrüder Thonet. Buchenholz, massiv gebogen, Geflecht. 94,5x53x60cm. Prägestempel "GB.THONET Wien", Sonne Typ I, Zahl "11" "720". Es handelt sich bei diesem Fauteuil um eines der ersten Exemplare, die vollständig in Massivholz ausgeführt sind, aber auch noch Kennzeichen der vorherigen Produktionsphase der Schichtverleimung oder teilweisen Schichtverleimung tragen: Aufgesetzte Verdickungen innen und an der Unterseite des Sitzrings im Bereich der Befestigung der Hinterbeine. Die Armlehnen sind mit Hilfe eines speziellen Systems in die Rücklehnen eingehängt. Der untere Bereich der Platte, die in die Rückenlehne eingearbeitet ist, ist hier eckig, bei späteren Exemplaren ist sie leicht gerundet. Ein Grund für die geringere Sitzhöhe des Fauteuils, bei vielen anderen Sitzmöbeln für England ebenso zu sehen, ist nicht ersichtlich. (Dieser Fauteuil wurde in England erworben). Die Beine sind nicht - wie man zunächst vermuten könnte - gekürzt, der typische Schwung ist nach wie vor vorhanden (Siehe auch Sessel Nr. 16, Los 39). Franz schreibt in einem Brief vom 12. Mai 1860 aus London nach Koritschan: "Sessel No.14 müssen 1 Zoll niederer sein, nehmt sie oben ab, sonst geht der Schwung verloren." Zu den Fauteuils heißt es: "Die Fauteuils dürfen nicht höher als 16 Zoll, die Sessel nicht höher als 18 Zoll sein. Ihr werdet dafür eine andere Form machen müssen, da solche hier sehr viel niedriger verkauft werden".
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