app download
ArtFox APP
Home > Auction >  西方瓷器、银器及家具装饰 >  Lot.1061 TROMPE L'OEIL FAYENCE TERRINE IN FORM EINER SCHNEPFE,

LOT 1061 TROMPE L'OEIL FAYENCE TERRINE IN FORM EINER SCHNEPFE,

Starting price
CHF8,000
Estimate  CHF  8,000 ~ 12,000

Viewed  267  Frequency

Pre-bid 0  Frequency

Log in to view

logo Collect

Koller

西方瓷器、银器及家具装饰

Koller

Name

Size

Description

Translation provided by Youdao

Translate
Size

Description

TROMPE L'OEIL FAYENCE TERRINE IN FORM EINER SCHNEPFE, Strassburg, Periode Paul Hannong, um 1745-1754. Der Vogel mit rückwärtig geneigtem Kopf auf einem weiss glasierten Erdsockel mit Stütze in Form eines Palmstrunks, bemalt mit kupfergrünen Blättern. Ohne Marke. L 28, H 22 cm. Terrinenschale und Palmstrunk repariert. Provenienz: Privatbesitz, Zürich.Schaugerichte aus naturalistisch nachgebildeten Tieren und Früchten gehen zurück auf Tischsitten der Renaissance, als Geflügel und Wild unzerlegt auf der Tafel drapiert wurden. Im 18. Jh. wurden diese Gerichte als Fayencegefässe naturnah nachgebildet. Mit den Tier-Terrinen knüpfte Strassburg und auch andere Manufakturen an die Tradition an „Vogelpasteten in vollem Federschmuck auf die Tafel zu setzen“. Grossformatige Schauterrinen auszuformen und zu brennen war eine Herausforderung und mit technischen Tücken verbunden. Die Stücke waren teuer und die gefertigten Stückzahlen gering. Ob die kunstvollen Augentäuscher tatsächlich gebraucht wurden oder als Tafeldekoration zwischen den Delikatessen die Adelsbankette schmückten, ist bis heut nicht ganz geklärt. Bei der ausserordentlichen Qualität der Malerei dieser Schnepfe, muss man von einem erstklassigen Maler in Strassburg ausgehen, wie Christian Wilhelm von Löwenfinck (1720-1753) und Adam Friedrich von Löwenfinck (1714-1754) bzw. dessen Frau Maria Seraphia (1728-1805). Adam Löwenfinck hatte bereits einige Jahre in Meissen und auch in Höchst verbracht und Erfahrungen gesammelt. In beiden Manufakturen gehörte er zu den bedeutendsten Malern.Vergleichsstücke: Zwei identische Modelle mit exakt dem gleichen Sockel und fast identischer Bemalung befinden sich in der Schauküche von Schloss Favorite, Rastatt, ein Lust- und Jagdschloss nahe Baden Baden, das Sibylla Augusta von Baden-Baden (1675-1733), 1707 nach dem Tod ihres Gemahlen Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, bekannt als „Türkenlouis“, erbauen liess. Das Schloss, nahe des markgräflichen Residenzschlosses in Rastatt, war ein Prestigeobjekt für die Markgräfin mit feinstem Interieur und einer exquisiten Kunstgewerbe- und Porzellansammlung. Zu den Attraktionen gehört eine Schauküche mit einer Sammlung von Strassburger Schaugerichten, darunter zwei nahezu identische Schnepfen (Favorite. Das Porzellanschloss der Sibylla Augusta von Baden-Baden, 2010, S. 146 Abb. 124).Weitere Schnepfenmodelle mit unterschiedlichem Sockel und variierter Bemalung sind in der Sammlung des Musée des Arts Décoratifs, Strasbourg (Jacques Bastian, Strasbourg, 2002) und in der Sammlung Ludwig (Glanz des Barock, Sammlung Ludwig in Bamberg, S. 54 Abb. 43).Zu den berühmtesten Strassburger Fayence-Aufträgen gehört das Clemenswerther Service, das für Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Köln (1700-1761) im Jahr 1751 angefertigt wurde und sich heute noch in grossen Teilen auf Schloss Clemenswerth, Emslandmuseum befindet. Schloss Clemenswerth war wie Schloss Favorite bei Rastatt ein Jagd- und Landschloss. Der Bestand an Strassburger Fayencen in Clemenswerth, der ursprünglich mehrere Hundert Stücke umfasste, wurde jedoch durch Verkäufe in den Handel in der zweiten Hälfte des 20. Jh. erheblich dezimiert. "vier schneppen" werden 1761 kurz nach dem Tod des Kurfürsten in einem Schlossinventar aufgelistet (Clemens August, Meppen/Sögel, 1987, S. 475), zum Teil auf historischen Fotos aus dem Schloss von 1913 zu sehen (Jacques Bastian, Strasbourg 2002, S. 37).Es sei noch bemerkt, dass die Stücke aus dem Clemenswerther Service ungemarkt waren, ebenso wie das hier angebotene Stück.Weiterführende Literatur: Jacques Bastain, Strasbourg, Faïences et Porcelaines, 1721-1784, 2002; G. Helke, Eine Strassburger Schildkröten-Terrine aus dem Clemenswerther Jagdservice, Keramos 231, 2016, S.3ff; T. Rudi, Augenlust und Gaumenfreude, Fayence Geschirre des 18. Jahrhunderts im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 1998, S. 76 Kat.6.

Preview:

Address:

Hardturmstrasse 102 CH 8031 Zurich, Switzerland

Start time:

  • Commission  CHF
  • 0 ~ Unlimitation28.0%

Online payment is available,

You will be qualified after paid the deposit!

Online payment is available for this session.

Bidding for buyers is available,

please call us for further information. Our hot line is400-010-3636 !

This session is a live auction,

available for online bidding and reserved bidding

×
This session requires a deposit. Please leave your contact. Our staff will contact you. Or you can call400-010-3636 (Mainland China)+86 010-5994 2750 (Overseas) Contact Art Fox Live Customer Service
Contact:
Other Lots in this session 319unit
TÜRMCHENUHR,

LOT 1001

ALBARELLO

LOT 1002

SELTENE KREUZFÖRMIGE HALSUHR MIT BERGKRISTALL,

LOT 1003

MAJOLIKA ALBARELLO

LOT 1004

HOLZ

LOT 1005

GEFASSTE TRUHE,

LOT 1006

MAJOLIKA TELLER AUS DEM KARDINAL FARNESE SERVICE,

LOT 1007

KLEINER MAJOLIKA TELLER AUS DEM KARDINAL FARNESE SERVICE,

LOT 1008

MAJOLIKA ALBARELLO DES

LOT 1009

RAHMEN ALS STELLSPIEGEL,

LOT 1010

KLEINER ALBARELLO,

LOT 1011

PASTIGLIA-KASSETTE,

LOT 1012

BRETTSPIELSTEIN,

LOT 1013

HEXAGONALE TISCHUHR,

LOT 1014

MAJOLIKA

LOT 1015

FIGUR EINER HEILIGEN,

LOT 1016

Art Fox Live
Buyers
Auctioneers
Follow Us
Feedback

在线客服

咨询热线

400-010-3636

微信公众号

APP下载

顶部

Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the current bidding is ended.
Hint
宝物的份数已经被购完,下次下手请及时。
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not able to bid now when the bid is started or ended.