Enghalskanne, Westerwald, 2. Hälfte 17. Jhdt.Krug aus grauem, salzglasiertem Steinzeug. Kugelförmiger Korpus mit reichen Reliefauflagen. In zentralem Medaillon das in Kobaltblau gehaltene Wappen der Könige von Frankreich. Rahmung des Medaillons durch manganrote Kreisfläche. Auf beiden Seitenflächen sind in senkrechter Reihe sieben Masken aufgelegt, die noch eine leichte violette Färbung besitzen. Sie werden von waagrecht platzierten, nach außen spitz zulaufenden, unbemalten, d.h. grauen Dreiecken flankiert. Der Körper ist blau ausgemalt. Unterhalb des nur leicht ausgearbeiteten Ausgusses große Löwenkopfmaske, teilweise überdeckt von einem Zinnring, mit dem der Zinnhenkel am Hals befestigt ist. Der Zinnhenkel wurde in alter Zeit als Ersatz für den abgebrochenen Keramikhenkel montiert. Um den Fuß ist ebenfalls ein Zinnring montiert. Haarriss im Bereich des Halses, ansonsten intakt. Höhe 22 cm. Vergleichbare Kannen, insbesondere die Sternkannen, erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden weithin exportiert. Eine Kanne diente beispielsweise in der "Grooten Kerk" in Kapstadt als Abendmahlkanne, eine andere Sternkanne fand sich in einem Indianergrab in Pennsylvanien/USA, das in die Jahre 1630-40 datiert wird. Dieses Stück wurde offensichtlich für den französischen Markt, wenn nicht sogar für den französischen Hof, angefertigt.Zustand: II -A stoneware pot with a narrow neck, Westerwald, 2nd half of the 17th centuryKrug aus grauem, salzglasiertem Steinzeug. Kugelförmiger Korpus mit reichen Reliefauflagen. In zentralem Medaillon das in Kobaltblau gehaltene Wappen der Könige von Frankreich. Rahmung des Medaillons durch manganrote Kreisfläche. Auf beiden Seitenflächen sind in senkrechter Reihe sieben Masken aufgelegt, die noch eine leichte violette Färbung besitzen. Sie werden von waagrecht platzierten, nach außen spitz zulaufenden, unbemalten, d.h. grauen Dreiecken flankiert. Der Körper ist blau ausgemalt. Unterhalb des nur leicht ausgearbeiteten Ausgusses große Löwenkopfmaske, teilweise überdeckt von einem Zinnring, mit dem der Zinnhenkel am Hals befestigt ist. Der Zinnhenkel wurde in alter Zeit als Ersatz für den abgebrochenen Keramikhenkel montiert. Um den Fuß ist ebenfalls ein Zinnring montiert. Haarriss im Bereich des Halses, ansonsten intakt. Höhe 22 cm. Vergleichbare Kannen, insbesondere die Sternkannen, erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden weithin exportiert. Eine Kanne diente beispielsweise in der "Grooten Kerk" in Kapstadt als Abendmahlkanne, eine andere Sternkanne fand sich in einem Indianergrab in Pennsylvanien/USA, das in die Jahre 1630-40 datiert wird. Dieses Stück wurde offensichtlich für den französischen Markt, wenn nicht sogar für den französischen Hof, angefertigt.Zustand: II -- - -21.01 % buyer's premium on the hammer price19.00 % VAT on buyer's premium