LOT 1541 TELLER AUS DEM „ANDREAS–SERVICE“ FÜR DIE ZARIN ELISABETH I. VON RUSSLAND
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TELLER AUS DEM „ANDREAS–SERVICE“ FÜR DIE ZARIN ELISABETH I. VON RUSSLAND Meissen, um 1744-45. Entwurf von Johann Friedrich Eberlein. Passig geschweifte Form mit sogenanntem Gotzkowsky–Reliefzier, mit dem russischen Doppeladler, dem Andreaskreuz und Holzschnittblumen, am Rand eine Goldspitzenbordüre. Unterglasurblaue Schwertermarke, Formernummer 16. Inventarnummer 1703 der Eremitage in Rot. D 24 cm. Provenienz:- Geschenk an die Zarin Elisabeth I. von Russland, durch Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen.- In den Privatgemächern Zarin Elisabeths von Juli bis November 1745.- Im Winterpalast, in den Gemächern des Kaiserlichen Hofkämmerers, seit Ende 1745.- St. Petersburg, Staatliche Eremitage, seit 1911 unter Inv. Nr. 1703 archiviert.Aus einem grossen Auftrag für Zarin Elisabeth Petrowna von Russland. Mit dem kaiserlichen Doppeladler und dem Kreuz des Heiligen Andreas, dem höchsten Orden des Russischen Zarenreichs. Es war das umfangreichste diplomatische Geschenk, das die Manufaktur je gefertigt hatte.Den ersten Anstoss zu der Entstehung des Andreas-Services gab der sächsische Gesandte Nicolaus Willibald Baron von Gersdorff in Russland.Er berichtete dem Grafen Heinrich von Brühl am 5. März 1744 von der Begeisterung der Zarin Elisabeth für eine Lieferung Meissener Porzellans, die sie bereits 1728 von August dem Starken erhalten hatte:„ Ich habe schliesslich noch die Ehre, Eurer Exzellenz eine Idee zu unterbreiten, die mir gekommen ist und die ich völlig dem unterordne, wie Sie darüber urteilt: Ihre Kaiserliche Majestät liebt leidenschaftlich die sächsischen Porzellane, was ich anhand der Begierde bemerkt habe, mit der sie alles das kauft was sie finden kann, und anhand des Vergnügens, das ihr einige ziemlich mittelmässige Garnituren von Kaminfiguren bereiten (...)Alle Porzellane, die früher in dieses Land an die Zarin Anna, den Herzog von Kurland oder an diehiesigen Minister geschickt worden sind, tragen entweder die Initiale oder Wappen für die sie bestimmt waren, weshalb man sich ihrer nicht bedienen kann und folglich sieht man hier niemals sächsisches Porzellan das am Hof verwendet wird, oder dort auftaucht; ich wüsste deshalb nicht daran zu zweifeln, das ein solches Geschenk der Zarin unendliche Freude bereiten würde.“ [SächsHSTA, Locat 3030: Des Geheimen raths Freyhr: von Gersdorf Abschickung an den Rusl: Kayserl: Hof und dessen daselbst geführte Negociation ber: vom Jan:bis May 1744, fol.155v].Mit zahlreichen Na
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