LOT 321 Anton Alexander von Werner, Porträt Rudolf Schweinitz / Stud...
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Anton Alexander von Werner, Porträt Rudolf Schweinitz / Studie für "Luther vor Cajetan". 1865. Anton Alexander von Werner 1843 Frankfurt (Oder) – 1915 Berlin Rudolf Schweinitz 1839 Charlottenburg – 1896 Berlin Kohlestiftzeichnung und Rötelzeichnung, laviert sowie partiell weiß gehöht auf bräunlichem "Canson"-Papier. Monogrammiert u.re. "A.v.W." sowie datiert und u.Mi. bezeichnet "Rudolf Schweinitz aus Berlin, Bildhauer". Verso mit einer weiteren Darstellung. Im Passepartout. Rudolf Schweinitz (1839–1896) war ein deutscher Bildhauer. Er studierte an der Berliner Akademie bei Hermann Schievelbein, an dessen Freiherr-vom-Stein-Denkmal er sich beteiligte. 1896 wählte Schweinitz aufgrund einer existenziellen Krise den Freitod. In seinen "Jugenderinnerungen" erwähnt Anton von Werner seine Freundschaft zu Schweinitz (Vgl. S. 52 und 61). Beide Künstler gehörten dem 1860 an der Kunstakademie gegründeten Turnverein an. Im Entstehungsjahr vorliegender Zeichnung reisten sie zusammen nach Paris. "So ergriff ich denn gern die günstige Gelegenheit, mit meinem Berliner Freunde, dem Bildhauer Rudolf Schweinitz, der sich auf Studienreise nach Italien begab, einen Abstecher dorthin [nach Paris] zu machen." (S. 130) Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt das eindrucksvolle Künstlerporträt aus der gemeinsamen Zeit in der französischen Hauptstadt. Die Skizze auf der Rückseite des Blattes könnte als Vorstudie zu Anton von Werners Ölgemälde "Luther vor Cajetan" gedient haben, an welchem er im Jahr 1865 arbeitete. (Vgl. Abb. S. 118f.). "Luther vor Cajetan" wurde zusammen mit dem Bild "Konradin von Staufen und Friedrich von Baden" auf der Weltausstellung gezeigt. Anton von Werner erhielt für beide Gemälde den Preis der Michael-Beer-Stiftung der Berliner Akademie der Künste für Historienmalerei. Der Verbleib des Ölgemäldes ist unbekannt. Lit.: Anton von Werner: "Jugenderinnerungen (1843–1870)". Hrsg. v. Dominik Bartmann. Komment. v. Karin Schrader. Ersch. in "Quellen zur deutschen Kunstgeschichte vom Klassizismus bis zur Gegenwart". Hrsg. v. Karl Arndt, Frank Büttner u. Thomas W. Gaehtgens. Bd. 3. Berlin 1994. Lichtrandig, minimal angeschmutzt, vereinzelte Stockfleckchen und unscheinbar knickspurig. Randumlaufend montierungsbedingte Papierklebestreifen. Papier-Fehlstellen an den Ecken (bis ca. 7 x 4 cm, o.re.) Maße: 48 x 36 cm, Psp. 53,8 x 46,6 cm. Anton Alexander von Werner 1843 Frankfurt (Oder) – 1915 Berlin Sohn des Tischlermeisters Friedrich Alexander von Werner. 1857–60 Lehre als Stubenmaler. Ab 1860 Studium an der Berliner Akademie der Künste, 1862 Wechsel an die Karlsruher Kunstakademie. Dort Schüler von Johann Wilhelm Schirmer, Ludwig des Coudres, Adolph Schroedter und Carl Friedrich Lessing. Zwischen 1865 und 1868 temporäre Aufenthalte in Paris und intensives Studium u.a. der Werke der Künstler Eugène Delacroixs und Ernest Meissoniers. 1868–69 Studienreise nach Italien, dort u.a. Kontakt mit Anselm Feuerbach. Über eine Freundschaft zum Dichter Joseph Victor Scheffel machte er die Bekanntschaft mit Großherzog Friedrich von Baden, welcher ihn 1871 nach Versailles vermittelte. Werner schloss alsbald Kontakt mit Kaiser Wilhelm I., Otto von Bismarck, Helmuth Karl Bernhard von Moltke und wurde zu einem der einflussreichsten Künstler im Kaiserreich.
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