LOT 408 Robert Hermann Sterl "Neufchatel" (Deutsche Wachsoldaten). 1...
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Robert Hermann Sterl "Neufchatel" (Deutsche Wachsoldaten). 1915. Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz Aquarell, Deckweiß und Kohlestift auf feinem, chamoisfarbenen Bütten. Monogrammiert in Kohle u.li. "R. St." sowie betitelt und ausführlich datiert "18.4.1915". Verso in Blei altbezeichnet: "Aus Slg. Prinz Joh. Gg. v. Sachsen". An den o. Ecken im einfachen Passepartout montiert. Das vorliegende Blatt stammt wohl aus der Sammlung von Johann Georg von Sachsen, dem Bruder des letzten Königs Friedrich August von Sachsen, einem ausgewiesenen Kunstexperten und leidenschaftlichen Sammler. Sterl war als Kriegsmaler an die Front zugelassen von Januar bis Juni sowie September und Oktober 1915. Seine Nähe zur sächsischen Königsfamilie belegen unterem anderen auch Bildnisstudien des Kronprinzen Georg von Sachsen, der mit Ausbruch des Krieges Ordonnanzoffizier wurde und sich zeitgleich mit Sterl an der Westfront in Frankreich aufhielt. Es existieren eine Bildnisstudie (WVZ Popova 1031) sowie ein großformatiges Bildnis des Kronprinzen (WVZ Popova 1032). Die von Sammlerhand tradierte Sammlungszuweisung erscheint somit plausibel. Der Inventarstempel Johann Georgs von Sachsen (Lugt 4485) war nachweislich oftmals auf dem Untersatzkarton angebracht und ist bei vorliegendem Aquarell offensichtlich mit dem originalen Untersatz verloren gegangen. "Neufchatel" zeigt zwei deutsche Wachsoldaten vor Wachhäuschen in den Reichsfarben schwarz-weiß-rot vor einer Einfahrt im Sonnenlicht. In Neufchâtell-sur-Aisne, nördlich von Reims, hielt sich der Künstler im April sowie im September und Oktober auf. In einer Feldpostkarte an seine Frau gibt er folgenden Absender an: Sterl XII. Armee Korps 23. Division Feld. Art. Regt No 12 Regimentstab und dann im Text noch einmal: " Meine Adreße ist dann : R. St. XII. Armee Korps – Generalkommando". Auf dem vorliegenden Aquarell könnte es sich demnach um das Gebäude des Generalkommandos handeln. Wir danken Frau Popova, Dresden, für freundliche Hinweise. Lit.: Kristina Popova: "Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen". In: Birgit Dalbajewa u. Gisbert Porstmann (Hrsg.): "Robert Sterl. Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen". S. 91–247. Hier S. 227 ff. Andreas Quermann: "Robert Hermann Sterl – Biografie". In: Birgit Dalbajewa u. Gisbert Porstmann (Hrsg.): "Robert Sterl. Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen". S. 251–258. Am o. und u. Randbereich unscheinbar knickspurig. Kleine Quetschfalten am re. Rand an o. Ecke sowie u.re. Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess o.li. und u.li. Verso in den Randbereichen umlaufend mit Abrieb, wohl aufgrund einer früheren Montierung. Maße: 36,3 x 28 cm, Psp. 47 x 35 cm. Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz 1881–91 Studium an der Kunstakademie Dresden u.a. bei L. Pohle, ab 1886 Meisterschüler von F. Pauwels. 1892 Arbeit mit C. Bantzer in Willingshausen (Hessen), in Goppeln und Johnsdorf. 1894 bis 1904 wiederholte Aufenthalte in Wittgenborn. 1904 Berufung als Lehrer an die Dresdner Kunstakademie, 1906 Ernennung zum Professor. 1915 Wahl zum Nachfolger G. Kuehls als Vorstand des Meisterateliers für Malerei. 1919 Wahl zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 1928 erste Übersichtsausstellung von Sterls Werk in der Kunsthütte zu Chemnitz. 1932 Gedächtnisausstellung in der Gemäldegalerie Neue Meister Dresden.
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