LOT 979 Prachtvolle Jagdpendule auf Sockel
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Volutenförmig geschweifter, rechteckiger Sockel auf gehöhten, blattförmigen Füßen, belegt mit plastischen Eichenzweigen, mittig als Reservenrahmung für jagdliche Motive. Ein von stark reliefplastischen Rocaillen getragener, balusterförmiger Uhrenkorpus in naturalistischer Gestaltung als emporragender Fels, umzogen von stark reliefplastischem Muschelwerk. Schauseitig auf baumbestandenem Terrain stehende Jäger in jagdlicher, grüner Rokokokleidung und mit schwarzem Dreizack mit Flinte und Degen, begleitet von einem Jagdhund. Unweit die verschiedenen Jagdtiere wie Wildschwein, Hirsch sowie Jagdtrophäen wie Hasen, Rebhühner und Fasan. Als Uhrenbekrönung die sitzende Figur der von einer Sichel bekrönten Diana, Göttin der Jagd, in grünem, blumig gemustertem Kleid, ausgestattet mit Bogen und Köcher und begleitet von zwei Hunden. Auf der Wandung plastisch aufgelegter Dekor aus Blüten und Blattbüscheln sowie farbiger Dekor aus vereinzelten Insekten in polychromer Malerei. Goldstaffage. Rundes, von üppigen, fein modellierten Eichenblattfestonen mit plastischen Eichhörnchen, Vögeln und Rebhühnern gerahmtes, rundes Emailzifferblatt mit blauen, römischen und schwarzen, arabischen Zahlen. Bez. "Hry (Henry) Marc à Paris". Schlagwerk auf Glocke. Entw. Ernst August Leuteritz, um 1844/46. Modell-Nr. X 8. Minim. best.; Unw. rest.; Schwertermarke. Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.; Uhren-H. 71 cm. Sockel-H. 12 cm.Bereits im 18. Jh. wurde die Jagd thematisch auf Meissener Porzellan dargestellt. Die Parforcejagden zählten zu den größten gesellschaftlichen Höhepunkten des Jahres. Zu diesen Ereignissen wurden themenbezogene Tafeldekorationen und Repräsentationsobjekte gefertigt, welche die Meissener Manufaktur als Auftrag an den sächsischen Hof lieferte. Allen voran war es der Modelleuer Johann Joachim Kaendler, der mit zahlreichen Jägerfiguren und Uhrenmodellen zum Meister auf diesem Gebiet avancierte. Ernst August Leuteritz (1818 - 1893) knüpfte mit dem vorliegenden Entwurf einer Prunkpendule an diese Tradition an. Sein umfangreiches Oeuvre von Figuren und Figurengruppen über Geschirr und Vasen bis hin zu Uhren, Leuchtern und Tafelaufsätzen im Stil des Historismus prägte den Meissener Dekorstil des 19. Jhs. nachhaltig.Vgl. Jedding, Meissener Porzellan 19. und 20. Jh., S. 156; Pietsch, Porzellan Parforce, S. 11, 37ff., 62ff.An imposing neorococo porcelain hunting mantel clock with figures of hunters, animals and symbols of hunting modelled by E. A. Leuteritz. Minor chipped. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
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