Lotte Laserstein Auf dem Totenbett Oil on wooden panel 54.5 x 70 cm Framed. Signed 'Lotte Laserstein' in black lower right and erroneously dated '1925' by the artist at a later stage. Krausse M 1931/2 Exhibitions Kalmar 1991 (Konstmuseum), Hedersutställning [Ehrenausstellung], cat. no. 12.; Berlin/Kalmar 2003/2004 (Das verborgene Museum e.V. und Stiftung Stadtmuseum, im Museum Ephraim-Palais/Konstmuseum), Lotte Laserstein 1898–1993. Meine einzige Wirklichkeit, p. 149 with colour illus. p. 107 In this touching likeness, Lotte Laserstein has portrayed her beloved grandmother Ida Birnbaum on her deathbed. As a person with whom she had a close connection, the artist had already immortalised her numerous times in earlier years. Laserstein surely created this final, very personal likeness only for herself. The image's exceptional intensity comes from its rigorous concentration on the deceased woman's head and hands. Laserstein has modelled them in finely layered washes, and she has sensitively preserved beyond the grasp of time that aspect which was most important to her: the personality of the beloved individual. In contrast to this the funeral shroud, bed and background are only sketchily suggested and left entirely in white, providing the likeness with a floating, unworldly air. Laserstein did not sign and date the painting at the time it was created; this was not done until several decades later, when the artist herself was surely at an advanced age. Apparently, she could only vaguely remember the year in which her grandmother had died and thus erroneously dated it to 1925. Ida Birnbaum actually died in 1931, at a point in time when Laserstein was at the pinnacle of her work as an artist. Lotte Laserstein Auf dem Totenbett Öl auf Holz 54,5 x 70 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert 'Lotte Laserstein' und durch die Künstlerin später irrtürmlich datiert '1925'. Krausse M 1931/2 Ausstellungen Kalmar 1991 (Konstmuseum), Hedersutställning [Ehrenausstellung], Kat. Nr. 12.; Berlin/Kalmar 2003/2004 (Das verborgene Museum e.V. und Stiftung Stadtmuseum, im Museum Ephraim-Palais/Konstmuseum), Lotte Laserstein 1898–1993. Meine einzige Wirklichkeit, S. 149 mit Farbabb S. 107 In diesem berührenden Bildnis porträtierte Lotte Laserstein ihre geliebte Großmutter Ida Birnbaum auf dem Totenbett. Bereits in früheren Jahren war sie als enge Bezugsperson mehrfach von der Künstlerin verewigt worden. Dieses letzte, sehr persönliche Bildnis schuf Laserstein wohl nur für sich selbst. Die besondere Intensität der Darstellung rührt von der konsequenten Konzentration auf den Kopf und die Hände der Verstorbenen. Laserstein modellierte sie in fein lasierenden Schichten und bewahrte einfühlsam den für sie wichtigsten Aspekt, die Persönlichkeit des geliebten Menschen, über die Zeit hinaus. Dagegen steht die nur skizzenhafte, ganz in weiß belassene Andeutung von Totenhemd, Lager und Hintergrund, die dem Bildnis eine schwebende, entrückte Anmutung verleiht. Laserstein signierte und datierte das Gemälde zum Entstehungszeitpunkt nicht, dies geschah erst mehrere Jahrzehnte später, als die Künstlerin wohl selbst hochbetagt war. Offenbar erinnerte sie sich nur noch vage an das Todesjahr ihrer Großmutter und datierte daher irrtümlich auf 1925. Tatsächlich starb Ida Birnbaum 1931, zu einem Zeitpunkt, als sich Laserstein auf dem Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens befand.