LOT 380 Elfriede Lohse-Wächtler "Maria (Böhmische Madonna)". 1918.El...
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Elfriede Lohse-Wächtler "Maria (Böhmische Madonna)". 1918. Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein Federlithografie in Rotbraun, aquarelliert, auf hauchdünnem Japan. Monogrammiert im Stein u.Mi. "NW". An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert und hinter Museumsglas in einer hochwertigen Eichenleiste mit goldener Zierleiste gerahmt. WVZ Weinstock ELW011c; WVZ Reinhardt 8. Die Lithographie der "Böhmischen Madonna" existiert in fünf bekannten Versionen, welche sich durch unterschiedliche Kolorierungen auszeichnen. Die Darstellung zeigt eine Mondsichelmadonna mit Christuskind auf dem Schoss. Sie ist mit nacktem Oberkörper und ausgebreiteten Armen dargestellt, in Ihren Händen hält sie links ein flammendes Herz, rechts eine Lilie, als Zeichen der Verkündigung. Ihr bekröntes Haupt ist von einem Nimbus hinterfangen, ebenso wie das Haupt des Kindes, welches die Arme emporreckt. Zwei Vögel fliegen von oben herab, den blauen Umhang der Gottesmutter in ihren Schnäbeln haltend. Der flächige, reich ornamentierte Hintergrund ist über und über mit Sternen übersät. Das Monogramm "NW" findet sich auf Werken der Künstlerin neben anderen Signaturformaten. Vorliegende Lithografie erschien 1920 in der Zeitschrift "Konstanz. Blätter für Kunst" mit der Bildunterschrift "Nikolaus Wächtler: Madonna". Ein winziger Einriss am re. Blattrand u. (ca. 1 x 1 mm). Maße: 14,8 x 9,9 cm, Psp. 32,3 x 21 cm, Ra. 38,3 x 27,2 cm. Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein Dresdner Malerin. 1915–18 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule, 1916–19 belegte sie Kurse an der Dresdner Kunstakademie. Sie schloss sich der Dresdner Sezession Gruppe 1919 an und pflegte Freundschaften zu Otto Dix, Otto Griebel und Conrad Felixmüller. 1922 folgte sie ihrem Mann, dem Sänger Kurt Lohse, nach Görlitz, 1924 dann nach Hamburg, wo er sie allerdings ein Jahr später verließ. Auf sich allein gestellt, begann sie verstärkt künstlerisch zu arbeiten. Sie wurde Mitglied im "Bund Hamburgischer Künstlerinnen und Künstler" und nahm an verschiedenen Ausstellungen teil. Ihre psychische Verfassung zwang sie 1929 in die Psychiatrie Hamburg-Friedrichsberg. Dort entstand – mit etwa 60 Zeichnungen – die erste bedeutende Werkgruppe, die "Friedrichsberger Köpfe". Trotz künstlerischer Erfolge hatte sie immer größere wirtschaftliche Probleme, wodurch sie 1931 zu ihren Eltern nach Dresden zurückkehrte. Ab 1932 war sie in psychiatrischer Behandlung, erst in Dresden Löbtau, dann in Arnsdorf, wo sie die Friedrichsberger Thematik wieder aufgriff und einen zweiten Werkkomplex von Studien psychisch Kranker schuf. 1940 wurde sie in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion T4 ermordet.
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