LOT 381 Elfriede Lohse-Wächtler "Drei Männer im Boot". Um 1930.Elfri...
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Elfriede Lohse-Wächtler "Drei Männer im Boot". Um 1930. Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein Farbige Pastellkreidezeichnung auf festem Papier, fixiert. Unsigniert. U.re. mit Trockenstempel "Carl Schleicher & Schüll". An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert. WVZ Weinstock ELW189; nicht im WVZ Reinhardt. Die Zeichnung zeigt drei Männer mit Kopfbedeckung in einem kleinen Ruderboot sitzend. Die kühlen Blau- und Violetttöne vermitteln eine Stimmung von Dämmerlicht. Zwischen 1925 und 1931 entstanden in Hamburg zahlreiche maritime Motive. Immer wieder hat die Künstlerin Hafenarbeiter und Seeleute auf Schiffen und Booten dargestellt. Abgebildet in: Werner Fischer (Hrsg.): "Elfriede Lohse-Wächtler. Die Farben ihres Lebens". Ausst. vom 27. März bis zum 30. April 2015. Fischer Kunsthandel & Edition. Berlin 2015. o.S. Knick- und griffspurig, teils mit leichtem Pigmentabrieb. Pastellkreide ganzflächig mit sprenkeligem Erscheinungsbild wohl aufgrund eines Fixativs. Horizontaler Mittelfalz mit geringfügigem Farbverlust. In den Randbereichen rahmungsbedingt umlaufend leichte Abriebspuren. Verso in den Randbereichen Papier- und Klebereste einer früheren Montierung, recto Klebemittel teils durchdringend, insbes. an den Ecken. Verso wenige vereinzelte Stockflecken, recto unscheinbar durchdringend (am u. Rand li.). Maße: 44 x 62 cm, Psp. 61,5 x 78,5 cm. Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein Dresdner Malerin. 1915–18 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule, 1916–19 belegte sie Kurse an der Dresdner Kunstakademie. Sie schloss sich der Dresdner Sezession Gruppe 1919 an und pflegte Freundschaften zu Otto Dix, Otto Griebel und Conrad Felixmüller. 1922 folgte sie ihrem Mann, dem Sänger Kurt Lohse, nach Görlitz, 1924 dann nach Hamburg, wo er sie allerdings ein Jahr später verließ. Auf sich allein gestellt, begann sie verstärkt künstlerisch zu arbeiten. Sie wurde Mitglied im "Bund Hamburgischer Künstlerinnen und Künstler" und nahm an verschiedenen Ausstellungen teil. Ihre psychische Verfassung zwang sie 1929 in die Psychiatrie Hamburg-Friedrichsberg. Dort entstand – mit etwa 60 Zeichnungen – die erste bedeutende Werkgruppe, die "Friedrichsberger Köpfe". Trotz künstlerischer Erfolge hatte sie immer größere wirtschaftliche Probleme, wodurch sie 1931 zu ihren Eltern nach Dresden zurückkehrte. Ab 1932 war sie in psychiatrischer Behandlung, erst in Dresden Löbtau, dann in Arnsdorf, wo sie die Friedrichsberger Thematik wieder aufgriff und einen zweiten Werkkomplex von Studien psychisch Kranker schuf. 1940 wurde sie in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion T4 ermordet.
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